Das Gebiet umfasst knapp 1700 Hektar , es ist das zweitgrößte in Baden-Württemberg. Zwei Drittel der Fläche sind bewaldet, dazu weitverzweigte Wasserläufe, Magerwiesen, Sumpf und Schilfgürtel. Auf einer Länge von knapp 13 Flußkilometern erstreckt sich das Gebiet parallel dem Alt-Rhein entlang, das Kerngebiet (Orchideenwiesen, Blautopf, Herrenkopf) lässt sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.

Der Name Tauber, unser Fließgewässer (Bootsfahrten), erklärt sich von taub ... nährstoffarm, sauerstoffarm. Giessen sind unterirdisch zufließende Quellen (glasklar), der Blautopf oder Blauloch genannt ist die größte Quelle im NSG Taubergiessen.

Seit 1979 steht das Gebiet unter Naturschutz, dementsprechend sind Gebote der Naturschutzverordnung zu beachten. Insbesondere müssen die Gebote an den Informationstafel eingehalten werden. Sie können das Schutzgebiet zu jeder Jahreszeit aufsuchen, die für den Besucher eindrucksvollen Natur- und Landschaftserlebnisse bleiben unvergessen. Besonders zu erwähnen sind Vielfalt und Artenreichtum von Pflanzen und Tieren die man hier antreffen kann. Im Sommer herrscht mediterranes Klima, ab Mitte September zeigt sich der Herbst, der Betrachter schweift in die Ferne ... Indian-Summer !
 

Im November schicken die Vorboten des Winters Kolonien von Zugvögel, von Norden kommend, in unser Gebiet. Saatgänse, Säger, Graugänse, Kolbenten und Reiherenten etc. um nur Einige zu nennen. Die Raureif-Eindrücke am Vormittag verzaubern die Winterlandschaft im Schutzgebiet. Insgesamt Vier ausgewiesene Wanderwege stehen zur Verfügung, zwischen zwei und acht Kilometer können die Besucher auf ebenen und befestigten Pfaden einen Streifzug als Rundweg anlegen. Der allgemeine Tenor lautet : ein Gewinn für Mensch und Natur. Dies soll so bleiben, ein hauptamtlicher Ranger und ehrenamtliche Naturschutzwarte tragen dazu bei. Unsere Gäste sind stets in Begleitung, dies während einer Bootsfahrt, einer geführten Orchideenwanderung, bei einer Auwaldbegehung oder auf einer Radtour, professionelle Besucherlenkung!